Ixazomib (Ninlaro®)
Erstellung der Leitlinie
1Wechselwirkungen
1.1Pharmakokinetische Wechselwirkungen
Metabolismus: Der Abbau von Ixazomib erfolgt über zahlreiche CYP-Enzyme mit unterschiedlichen Anteilen (CYP3A4 > 1A2 > 2B6 > 2C8 > 2D6 ≈ 2C9). Die gleichzeitige Behandlung mit Ixazomib und moderaten oder starken Induktoren von CYP3A4 kann die systemische Verfügbarkeit von Ixazomib steigern und somit vermehrt unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Eine gleichzeitige Gabe von Ixazomib mit CYP3A4-Inhibitoren hat keinen bedeutsamen Einfluss auf die systemische Verfügbarkeit von Ixazomib.
1.2Pharmakodynamische Wechselwirkungen
Über das Auftreten von pharmakodynamischen Wechselwirkungen mit Ixazomib liegen keine klinischen Untersuchungsergebnisse vor.
1.3Einfluss der Nahrungsaufnahme auf die Bioverfügbarkeit
Im Vergleich zur Einnahme im nüchternen Zustand senkt die Einnahme von Ixazomib mit einer fettreichen Mahlzeit die orale Bioverfügbarkeit von Ixazomib um 28%.
2Maßnahmen
Die gleichzeitige Behandlung mit Ixazomib und Arzneistoffen, die moderate oder starke CYP3A4-Induktoren sind, sollte vermieden werden.
Ixazomib sollte nüchtern, d.h. mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit bzw. in einem möglichst großen Abstand nach einer vorangegangenen Mahlzeit eingenommen werden.
