Methotrexat
Erstellung der Leitlinie
1Wechselwirkungen
1.1Beeinflussung der Wirkung von Methotrexat durch andere Arzneistoffe
Methotrexat wird renal durch tubuläre Sekretion ausgeschieden. Penicilline und Sulfonamide, Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und weitere Arzneistoffe können die renale Clearance von Methotrexat reduzieren. Durch die gleichzeitige Einnahme von Vitaminpräparaten, die Folsäure oder ihre Derivate enthalten, kann die Wirksamkeit von Methotrexat reduziert werden.
1.2Arzneistoffe, welche die Nebenwirkungen von Methotrexat verstärken
Eine Vielzahl an Wirkstoffen erhöht die Toxizität von Methotrexat. In Kombination mit bestimmten Virostatika (z.B. Adefovir, Cidofovir), radiologischen Kontrastmitteln oder Cisplatin steigt die Nephrotoxizität. Einige Virostatika, Tyrosinkinase-Inhibitoren und Antibiotika erhöhen die Hepatotoxizität von Methotrexat. In Kombination mit TNF-Blockern und anderen Immunsuppressiva bzw. Zytostatika steigt das Risiko für Infektionen. Bei gleichzeitiger Anwendung von immunsuppressiven/myelosuppressiven Arzneimitteln oder Thalidomid können schwerwiegende Infektionen bzw. Thromboembolien auftreten.
1.3Beeinträchtigung der Wirkung anderer Arzneistoffe durch Methotrexat
Die Clearance von anderen Arzneistoffen wie z.B. Oxaliplatin oder Vancomycin kann in Kombination mit Methotrexat erniedrigt sein.
2Maßnahmen
Von der gleichzeitigen Behandlung mit Immunsuppressiva, Retinoiden, Cotrimoxazol und Trimethoprim wird abgeraten. Um toxische Wirkungen durch Methotrexat vor allem bei Verwendung in der Hochdosistherapie zu vermeiden, sollten bei Patienten auf eine Alkalisierung des Harns und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Pathologische Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen wie Aszites oder Pleuraergüsse sind vor einer Therapie möglichst durch Punktion zu entfernen. Die Nierenfunktionsleistung sollte engmaschig kontrolliert werden. Die Dosierung von Methotrexat muss bei Leber- oder Niereninsuffizienz reduziert werden. Bei der Hochdosistherapie sollten innerhalb von 10 Tagen NSAR und Protonenpumpenhemmer nicht angewendet werden. Im Anschluss an eine Hochdosis-Therapie ist eine Calciumfolinat-Schutztherapie durchzuführen.
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17Erklärung zu möglichen Interessenkonflikten
nach den Regeln der tragenden Fachgesellschaften.
Anstellung | Beratung / Gutachten | Aktien/ Fonds | Patent / Urheberrecht/ Lizenz | Honorare | Finanzierung wissenschaftl. Untersuchungen | Andere finanzielle Beziehungen | Andere mögliche COI1 | Persönliche Beziehungen | Mandatsträger | Politische, wissenschaftliche Interessen | |
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Ritter | UniversitätGreifswald | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | DGIM Kommission AMTM/AMTS | -- |
Pufahl | Hoffmann La Roche AG | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |
Ziemann | Universitätsmedizin Greifswald | -- | -- | -- | -- | Drittmittel: vfa | -- | -- | -- | -- | |
Nietzke | St. Johannes Hospital Dortmund | MSD, AstraZeneca, Leopharm, Pfizer, Servier | -- | -- | Auricamed, Amgen, Novartis, Mundipharma, Eisai, Leopharm | -- | -- | Reisekostenerstattung: Celgene Pfizer | -- | -- | -- |
Horneber | Klinikum Nürnberg | -- | -- | -- | Lilly, Novartis, Roche | -- | -- | -- | -- | AGSMO/DKG AWMF Leitlinien | Sprecher FSP „Komplimentär-medizin in der Onkologie“ Deutsche Krebshilfe |
Langebrake | Universitätsklinikum Hamburg | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- | -- |