Ösophaguskarzinom
Erstellung der Leitlinie
Therapiestruktur
1 Mehr als 16 cm hinter der Zahnreihe
2 m=mukosal, sm=submukosal
3 Risikofaktoren: Ulceration, L1, V1, G3, R1 basal, tiefe Submukosainfiltration
4 R0-Resektion, wenn ypT ≥1 oder ypN ≥1
1 AEG: Adenokarzinom des ösophago-gastralen Übergangs
2 Risikofaktoren: Ulceration, L1, V1, G3, R1 basal tiefe Submukosainfiltration, multifokale/nicht abtragbare Barrett-Läsionen
3 Besonders kritische Indikationsstellung zur postoperativen Chemotherapie bei MSI-high-Adenokarzinomen
*aktuell (Oktober 2025) off-label, aber signifikanter Vorteil im Ereignis-freien Überleben und im Gesamtüberleben in randomisierter Placebo-kontrollierter Phase-III-Studie Matterhorn belegt.
2 Gibt das Verhältnis der PD-L1-positiv gefärbten Tumorzellen bezogen auf alle vitalen Tumorzellen (%) an
3 Fluoropyrimidin (5-Fluorouracil + Folinsäure oder Capecitabin)
4 Progrediente Erkrankung
5 Best Supportive Car
6 Der TAP-Score wird als Prozentsatz der gesamten Tumorfläche angegeben, die PD-L1-exprimierende Tumor- und Immunzellen enthält
1 Nivolumab ist in Europa zugelassen bei PD-L1 CPS ≥ 5 entsprechend Checkmate-649-Studie;
2 Pembrolizumab ist in Europa zugelassen bei Adenokarzinomen des Ösophagus bei PD-L1 CPS ≥ 10 entsprechend Keynote-590-Studie und bei HER2 negativen und HER2 positiven Adenokarzinomen des Magens und ösophago-gastralen Übergangs bei PD-L1 CPS ≥ 1 entsprechend Keynote-859-Studie und Keynote 811-Studie.
3 Tislelizumab in Europa zugelassen bei Adenokarzinomen des Magens und ösophago-gastralen Übergangs bei PD-L1 TAP ≥ 5%.
1 Da viele Tumoren ihre HER2-Überexpression nach Trastuzumab-Versagen verlieren können, ist eine erneute Überprüfung des aktuellen HER2-Status anhand einer frischen Biopsie vor T-DXd-Therapie in der Zweitlinie zu empfehlen
2 Auch 5-FU/Folinsäure-Irinotecan wird aufgrund höherer Ansprechraten als bei Irinotecan-Monotherapie zum Teil eingesetzt. 3 Pembrolizumab in der zweiten Therapielinie nur, wenn kein PD-1/PD-L1-Inhibitor in der ersten Therapielinie verabreicht wurde
1 Gemäß der Destiny Gastric01-Studie ist bei T-DXd-Therapie in der Drittlinie eine erneute Überprüfung des HER2-Status nicht zwingend notwendig
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