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Chronische Lymphatische Leukämie (CLL)

Inhaltsverzeichnis

Chronische Lymphatische Leukämie (CLL)

ICD-10 C91.1
Stand Januar 2023
Dies ist nicht die aktuelle Version. Siehe: Chronische Lymphatische Leukämie (CLL)

1Zusammenfassung

2Grundlagen

3Vorbeugung und Früherkennung

4Klinisches Bild

5Diagnose

6Therapie

7Rehabilitation

8Verlaufskontrolle

9Literatur

10Aktive Studien

11Medikamentöse Tumortherapie – Protokolle

12Studienergebnisse

13Zulassungsstatus

15Anschriften der Verfasser

16Erklärungen zu möglichen Interessenkonflikten

Kommentare

11.09.2023 05:27
Axel Matzdorff says:
11.09.2023 05:27

Sehr geehrte Kolleg*innen,

wir betreuen einen 66jährigen CLL-Patienten mit TP53-Mut. und IGHV unmutiert.
Er hatte
2012 R-Benda,
2019 kurz Ibru (2 Monate, dann abgesetzt wg. VHF und Notwendigkeit der Antikoagulation) und
nach diesen 2 Monaten seit 2019 Ritux-Ven, später nur Ven-Mono. Jetzt ist er wieder progredient und es geht um die Drittlinie.
Obinutuzumab+Acala ist off-label aber bei zwei ungünstigen Mutationen vielleicht doch besser als Acala mono?!?
Wir würden einen Kostenübernahmeantrag schreiben. Sonst Acala-Mono. Er hat auch keine Antikoagulation mehr, weil Vorhofohr verschlossen.

Was meinen die Expert*innen für die 3.-Linie?

Mit besten Grüßen, A. Matzdorff

12.09.2023 10:04
Christoph Mußmann says:
12.09.2023 10:04

Sehr geehrter Herr Prof. Matzdorf,
ich würde hier Acalabrutinib oder ggf noch besser Zanubrutinib jeweils als Monotherapie empfehlen. Für Zanubrutinib wurde ein PFS-Vorteil gegenüber Ibrutinib gerade bei TP53-aberranten Patienten dokumentiert (ALPINE), auch wenn dies eine nicht-gepowerte Subgruppe war. Ein Argument für die Hinzunahme von Obinutuzumab sehe ich nicht, in der ELEVATE-TN Studie wurde insbesondere bei TP53-aberranten Patienten kein Benefit für die Hinzunahme von Obinutuzumab zu Acalabrutinib gezeigt.

Beste Grüße,
C. Wendtner

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11.09.2023 05:27
Axel Matzdorff says:
11.09.2023 05:27

Sehr geehrte Kolleg*innen,

wir betreuen einen 66jährigen CLL-Patienten mit TP53-Mut. und IGHV unmutiert.
Er hatte
2012 R-Benda,
2019 kurz Ibru (2 Monate, dann abgesetzt wg. VHF und Notwendigkeit der Antikoagulation) und
nach diesen 2 Monaten seit 2019 Ritux-Ven, später nur Ven-Mono. Jetzt ist er wieder progredient und es geht um die Drittlinie.
Obinutuzumab+Acala ist off-label aber bei zwei ungünstigen Mutationen vielleicht doch besser als Acala mono?!?
Wir würden einen Kostenübernahmeantrag schreiben. Sonst Acala-Mono. Er hat auch keine Antikoagulation mehr, weil Vorhofohr verschlossen.

Was meinen die Expert*innen für die 3.-Linie?

Mit besten Grüßen, A. Matzdorff

12.09.2023 10:04
Christoph Mußmann says:
12.09.2023 10:04

Sehr geehrter Herr Prof. Matzdorf,
ich würde hier Acalabrutinib oder ggf noch besser Zanubrutinib jeweils als Monotherapie empfehlen. Für Zanubrutinib wurde ein PFS-Vorteil gegenüber Ibrutinib gerade bei TP53-aberranten Patienten dokumentiert (ALPINE), auch wenn dies eine nicht-gepowerte Subgruppe war. Ein Argument für die Hinzunahme von Obinutuzumab sehe ich nicht, in der ELEVATE-TN Studie wurde insbesondere bei TP53-aberranten Patienten kein Benefit für die Hinzunahme von Obinutuzumab zu Acalabrutinib gezeigt.

Beste Grüße,
C. Wendtner

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